Vor dem Kauf eines Elektro-Bikes stellt sich oftmals die Frage:
Kaufe ich mir ein Elektrofahrrad mit Drehmomentsensor oder mit Bewegungssensor? Wie unterscheiden sich beide Unterstützungsarten und welches passt besser zu mir?
Drehmomentsensor (Kraftsensor)
Der Drehmomentsensor erfasst die physikalische Messgröße Drehmoment, welche in der Einheit Nm angegeben wird. Das Drehmoment gibt an, wie stark eine Kraft auf einen drehbaren Körper wirkt. Bei unseren E-Bikes mit Nabenmotoren befindet sich der Drehmomentsensor im Tretlager, wodurch die Kraft gemessen wird, mit der in die Pedale getreten wird. Dabei verhält sich die Motorunterstützung proportional zur aufgewendeten Muskelkraft.
Wenn Sie zum Beispiel einen Berg hochfahren und deshalb stärker in die Pedale treten, gibt der Motor mehr Unterstützung für Sie frei. Somit ist die Anfahrt auf steilem Gelände einfacher und Sie bleiben schweißfrei. Die harmonische Beschleunigung könnte Ihnen gefallen. Allerdings ist genau diese Beschleunigung manchen Menschen, v.a. jungen Leuten zu langweilig, weshalb für diese Gruppen der Bewegungssensor besser geeignet wäre.
Unsere E-Bikes mit Drehmomentsensor:
Mobilemaster Light CF3G, Mobilemaster Offroad GT bzw. Offroad CM8G, Mobilemaster Touring 7G bzw. Touring 9G, Mobilemaster Voyager CH9G
Bewegungssensor
Dieser Sensor registriert „nur“, ob und wie schnell in die Pedale getreten wird, nicht wie fest. Das E-Bike unterstützt also immer gleich oder mehr, wenn schneller getreten wird. Der Bewegungssensor befindet sich bei unseren Pedelecs direkt im Tretlager in der unmittelbaren Nähe zur Kubrle, um die Bewegungen der Pedale zu registrieren.
Da der Bewegungssensor nicht die Kraft misst, mit der in die Pedale getreten wird, ist die Unterstützung weniger an die Leistung des Fahrenden geknüpft. Viele Radfahrer, insbesondere Mountainbike-Fahrer empfinden es als unharmonisch und sehen die verzögerte Beschleunigung als unangenehm an. Andere E-Bike Fahrer berichten hingegen von der "perfekten Unterstützung", weil die aggressive Beschleunigung diesen Leuten gefällt.
Unsere E-Bikes mit Bewegungssensor:
- Mobilemaster Touring 7G (auch mit DMS erhältlich)
- Mobilemaster Light 3G (auch mit DMS erhältlich)
Der Drehmomentsensor ist besser...
… weil die Tretunterstützung harmonischer ist und die Akkukapazität sparsamer verbraucht wird.
Da die Energie nur dann bereitgestellt wird, wenn sie gebraucht wird, können mit unseren E-Bikes bis zu 30% längere Strecken zurückgelegen.
… weil der Sensor feststellt, dass Sie in einer Situation mehr Kraft aufwenden müssen und automatisch dann die Unterstützung erhöht.
Dies erweist sich als äußerst praktisch bei der Anfahrt, bei Gegenwind oder bei hügeligem Gelände.
Fazit: Welcher Sensor passt besser zu mir?
Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Sensorik für Ihren Einsatzzweck besser geeignet ist. Hierfür empfehlen wir vor dem Kauf eine Probefahrt mit Ihrem Wunsch E-Bike.
Generell haben wir mit dem Drehmomentsensor bessere Erfahrungen gemacht als mit dem Bewegungssensor, weil der Einsatzbereich für verschiedene Radtypen breiter gefächert ist und die Anfahrt als harmonischer wahrgenommen wird.